Ein neues Fahrzeug soll her – was tun mit dem Vorhandenen? Am besten verkaufen, damit der damit erzielte Geldsegen den Neukauf erleichtert. Aber an wen verkauft man einen Gebrauchtwagen nun am besten – an einen Privatinteressenten oder an einen Händler?
Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Verkauf (z.B. durch Inzahlungnahme) an einen gewerbsmäßigen Autohändler ist dabei die sicherste und deshalb beste Möglichkeit. Denn bei einem Privatverkauf fallen einige Tätigkeiten an, die Ihnen sonst erspart bleiben, z.B. Anzeige schalten (Fotos, Text, Kosten), Fahrzeug technisch überprüfen lassen, Fahrzeug optisch aufbereiten, warten auf Interessenten, unverschämtes Preis-Drücken unterbinden, Probefahrten mit Fremden und so weiter. Es ist beileibe nicht immer gesagt, dass ein Privatverkauf einen höheren Verkaufspreis erzielen wird! Und wenn sich niemand für den Wagen interessiert oder Ihren Kaufpreis zahlen will, fangen Sie wieder von vorne an. Dann fallen erneut Kosten (für eine erneute Anzeige, für Kraftstoff bei Probefahrten,…) an und auch Ihre Kfz-Steuer sowie Ihre Kfz-Versicherung laufen weiter.
Ein professioneller Händler wird beim Ankauf Ihres gebrauchten Fahrzeugs weit weniger kritisch hinsehen als ein Privatinteressent. Der Händler weiß, dass er Technik und Optik prüfen und ggf. in sie investieren muss, um den Wagen gut weiterverkaufen zu können. Auch wenn Ihr Fahrzeug einen hohen Kilometerstand hat oder ein sog. Unfallwagen ist, wird ein Händler es unkomplizierter ankaufen. Natürlich wird er all diese Tätigkeiten und Investitionen beim Preis, den er Ihnen bietet, berücksichtigen (genauso wie die Gebrauchtwagengarantie, die er gewähren muss). Aber summa summarum sind Sie mit einem Verkauf an einen Händler in den meisten Fällen besser „bedient“ – schon allein des Aufwands wegen. Von der Möglichkeit einer Ratenzahlung ganz zu schweigen, denn die werden Sie bei einem Privatverkauf sicher nicht anbieten wollen.
Und nicht vergessen sollten Sie, dass der Händler Ihren Gebrauchtwagen ganz sicher abmelden wird! Bei einem Privatverkauf bleiben hier oft ein Restrisiko und damit ein unbehagliches Gefühl.
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