Heilig’s Blechle … das Auto ist hin! Jetzt muss schnellstens ein anderes Auto her, um sicher, warm und trocken von A nach B zu kommen.
Ja, solche unerwarteten Ausgaben können einem schon schwer zu schaffen machen. Wie gut, dass man einen neuen fahrbaren Untersatz nicht gleich voll bezahlen muss. Es gibt Banken, die einem das nötige Kleingeld dazu vorstrecken – gegen Zinsen, versteht sich. Hier finden Sie die richtigen Schritte, um bei der Finanzierung eines „neuen Alten“ keine unliebsamen Überraschungen zu erleben:
Suchen Sie sich Ihr neues Fahrzeug gut aus. Und damit ist nicht nur das Modell gemeint. Wie lange wollen Sie das Auto fahren – bis der TÜV Sie beide scheidet oder vielleicht nur drei, vier Jahre lang, um dann wieder einen anderen guten Gebrauchtwagen zu kaufen? Diese Entscheidung ist wichtig für die Wahl des Kreditzeitraums. Eine Grundregel besagt, dass mit steigender Laufzeit die absoluten Kreditkosten (bei gleichem Zinssatz) höher ausfallen werden. Machen Sie nun einen ehrlichen Kassensturz: Wie viel Geld haben Sie zur Anzahlung zur Verfügung – wie viel Geld brauchen Sie noch? Oder wollen Sie ganz ohne Anzahlung finanzieren? Wie viel Geld können Sie monatlich für Zinsen und Tilgung des Kredits aufbringen? Hier ist es wichtig, die eigenen sog. Kosten der privaten Lebensführung (Miete, Versicherungen, Urlaub,…) gut zu kennen! Wenn Sie das Fahrzeug bar bezahlen könnten, das Geld dafür aber zu einem guten Zinssatz angelegt ist, lohnt sich eine Finanzierung bei den heutigen niedrigen Zinsen ganz sicher. Fragen Sie sich nun, ob Ihre Hausbank, der Händler oder vielleicht sogar die Autobank eines Herstellers das Auto finanzieren soll. Vergleichen Sie bei allen auf jeden Fall den sog. effektiven Jahreszins und lassen Sie sich einen Zins- und Tilgungsplan erstellen. Damit sehen Sie auf einen Blick, welche Version für Sie teurer ist. Wählen Sie jetzt die Art der Finanzierung: Ratenkredit (die klassische Variante), Privatleasing (keine wirklich preisgünstige Variante), Ballonkredit (Mischung aus Ratenkredit und Leasing) oder Drei-Wege-Kredit (teuer, aber hohe Flexibilität). Die Überlegung, mit geliehenem Geld beim Händler als Barzahler aufzutreten und höhere Rabatte fordern zu können, zieht meist nicht. Der Händler finanziert Ihr Fahrzeug ebenso gerne, da er am Kreditgeschäft mitverdienen kann. Denken Sie auch daran, ggf. einen Einkommens- und/oder einen Bonitätsnachweis zum Abschluss des Vertrages mitzubringen.
Machen Sie sich kundig, schlafen Sie eine Nacht über Ihre Entscheidung – und nun steht dem Traumwagen nichts mehr im Wege!